Birgit Mock zu den Unterschriften der Initiative #mehrSegen

„Diese Unterschriften sind ein wichtiges Zeichen. Wir nehmen sie gern entgegen. Ich danke allen Seelsorger:innen, die unterschrieben haben. Es zeigt, wie tief Sie sich in unserer Kirche verwurzelt fühlen. In unserem Forum verstehen wir Sexualität als positive Kraft. Und das wollen wir in der kirchlichen Lehre verankern. Die Mehrheit in unserem Synodalforum will Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland offiziell ermöglichen. Wir sind mitten in der Ausarbeitung. Stoppschilder aus Rom helfen da nicht weiter. Im Gegenteil: Wir brauchen eine redliche theologische Auseinandersetzung.Wir müssen – endlich – als Kirche anerkennen, dass Sexualität zum Leben dazugehört. Und das nicht nur in der Ehe als Mann und Frau, sondern in allen treuen, würdevollen und respektvollen Liebensbeziehungen. Alles andere ist nicht mehr zeitgemäß. Und entspricht auch nicht unserem Gottesbild. Wir dürfen doch darauf vertrauen, dass Gott uns so liebt wie wir geschaffen sind. Und dass er in Liebesbeziehungen längst „da“ ist.“  

Birgit Mock, Vizepräsidentin und familienpolitische Sprecherin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZDK) 

Burkhard Hose (Hochschulpfarrer Würzburg) übergibt den Vorsitzenden des Forums „Leben in gelingenden Beziehungen“ des Synodalen Weges, Birgit Mock und Bischof Dr. Helmut Dieser die über 2.600 Unterschriften (Foto: Sentis/ZDK, 27.3.21)